Das Hundefell
Das Fell ist ein Naturtalent: es schützt den Hund vor Nässe, Kälte, Hitze und Verletzungen. Wird das Fell des Hundes regelmäßig und richtig gepflegt, hilft es Ihrem Hund diese Funktion verlässlich zu erfüllen! Sie unterstützt die Gesunderhaltung der Haut, damit diese auch dauerhaft ihren wichtigen Aufgaben nachkommen kann, ein widerstandsfähiges und glänzendes Fell wachsen zu lassen.
Die Funktion der Hundehaut
Die Haut des Hundes ist die Grenze zwischen seinem Organismus und der Umwelt. Sie schützt den Körper des Hundes davor, dass Bakterien, Viren, Pilze oder andere schädliche Substanzen in den Organismus eindringen, die allergische oder infektiöse Reaktionen des Körpers hervorrufen können.
Neben dieser wichtigen Funktion fungiert die Haut auch als Austauschorgan. Über sie werden beispielsweise Sexualhormone an die Umwelt abgegeben, aber auch Medikamente und Giftstoffe die in den Körper gelangt sind, treten teilweise durch die Haut wieder aus.
Zusätzlich gehört es zu den Aufgaben der Haut den zyklischen Fellwechsel und die optimale Talgproduktion zu steuern. Der Talg ist essenziell wichtig für ein gesundes Hautmilieu.
Die Funktion des Hundefells
Das Fell übernimmt eine wichtige Funktion für den Hund: es ist sozusagen die Klimaanlage des Hundes – schützt ihn vor Kälte, Hitze, Sonneneinstrahlung und ist ein guter Schutz vor Verletzungen. Das Hundefell ist außerdem ein guter Indikator für die Gesundheit eines Hundes.
Falsche Ernährung, Gesundheitsstörungen oder Mangelerscheinungen führen sehr schnell zu mattem, glanzlosem und brüchigem Fell.
Aber auch falsche Fellpflege kann zu Haut- und Fellproblemen führen.
Der Fellwechsel
Hunde haaren über das ganze Jahr hinweg. Ihr Fell wächst in Zyklen über sechs bis acht Wochen. Wenn ein Haar seine genetisch festgelegte Länge erreicht hat, stirbt es an der Haarwurzel ab und fällt aus. Bei manchen Rassen (sogenannte Trimm-Rassen, z.B. Terrier oder Schnauzer) bleibt das Haar jedoch „stecken“ und muss regelmäßig entfernt werden, damit das neue Haar nachwachsen kann. Es gibt nur wenige Rassen, die keinen Wellwechsel haben, so z.B. der Pudel oder Bichon. Auch Mischlinge mit Pudeln (Golden Doodle, Labradoodle, Maltipoo etc.) verlieren in der Regel kein Fell, wenn der Pudel-Anteil dominiert.
So wie wir Menschen im Frühjahr oder Herbst unsere Klamotten wechseln, passen sich auch unsere Vierbeiner an die neuen Temperaturen an.
Im Unterschied zum ganzjährigen Abhaaren fallen bei diesem jahreszeitbedingten Fellwechsel die abgestorbenen Deckhaare vermehrt und zusätzlich die Unterwolle aus. Zweimal im Jahr wechselt der Hund so sein Fell. Von etwa März bis Mai bildet er sein Sommerfell und haart stark ab. Zwischen September und November folgt erneut eine Phase des Abhaarens, auf die dann das sogenannte Aufhaaren zum dickeren Winterfell folgt. Die Unterwolle wird dichter und bietet einen besseren Schutz vor Kälte. Natürlich fallen nicht sämtliche Haare des Hundes gleichzeitig aus. Der Fellwechsel beginnt hinten und setzt sich nach vorne fort (durch milde Winter- und kühle Sommerzeiten verschieben sich die Fellwechsel oftmals und nicht selten sind diese Vorgänge unterjährig auch häufiger zu beobachten).
Unterstützen Sie Ihren Hund verstärkt in diesen Phasen mit regelmäßigen Bürsten und Kämmen. Damit tun Sie nicht nur ihm einen großen Gefallen, sondern auch sich selbst. Zum einen verwirren sich die abgeworfenen Haare nicht im Fell und führen dort zu lästigem Juckreiz auf der Hundehaut und zum anderen bleiben weniger Haare auf Sofa, Teppich oder Kleidung hängen.